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Bad Wurzach

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Kurstadt am Ried
Bad Wurzach mit seinen neun Ortschaften ist die drittgrößte Flächengemeinde in Baden-Württemberg und nimmt ca. elf Prozent der Fläche des Landkreises Ravensburg ein. Bad Wurzach hat absolut betrachtet mit gut elf Prozent auch die meiste Waldfläche im gesamten Landkreis und liegt mit einem Bewaldungsprozentsatz von 29,9 Prozent exakt im Landkreisdurchschnitt. Herausragendes Merkmal in der voralpinen Landschaft ist das Wurzacher Ried.

Moorwald im Wurzacher Ried
Ein Naturerlebnis der außergewöhnlichen Art bietet das Wurzacher Ried, die größte intakte Hochmoorfläche Mitteleuropas mit ihrer einmaligen Flora und Fauna. Schon mehrfach wurde das Wurzacher Ried mit dem Europa-Diplom ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung für herausragende Naturschutzgebiete von internationaler Bedeutung. Viele tolle Wanderwege im Ried ermöglichen einen hohen Erholungswert (s.a. Wandertrilogie, www.allgaeu.de/wandern). Funktion, Nutzen und Wirkung werden unter anderem über die Ausstellung „Moor Extrem“ (www.moorextrem.de), einen Torflehrpfad, das Torfmuseum (www.oberschwaebisches-torfmuseum.de) oder das Torfbähnle (www.torfbahn.de) präsentiert.

Holznutzung im Wirtschaftswald
Aus den bewirtschafteten Wäldern in der Gemeinde wird vorwiegend hochwertiges Fichtenstammholz für die heimische Holzindustrie und -verarbeitung gewonnen. Damit werden auch nachhaltige Erträge für den Gemeindehaushalt erwirtschaftet.

Ökokontoprojekte im Wald
Das Baugesetzbuch ermöglicht es, zusammen mit der Ökokontoverordnung im Vorgriff Maßnahmen im Natur- und Landschaftsschutz durchzuführen, die zu einem späteren Zeitpunkt auf Eingriffe, z. B. durch die Ausweisung eines Baugebiets, angerechnet werden können. Bad Wurzach war eine der ersten Kommunen, die im Landkreis entsprechende Maßnahmen durchgeführt hat, beispielsweise mit der Schaffung mehrerer Amphibienlaichgewässer fernab störender Straßen.

„Wald macht Schule“ – ein starkes Schulprojekt
Die Realschule bietet den Schülern der Klasse 5 seit einigen Jahren die Möglichkeit, über das gesamte Schuljahr hinweg in mehreren Einheiten von jeweils drei Stunden im Freien zu lernen. Ganzheitliches Lernen in der Natur, der Kerngedanke dieses Projekts, umfasst dabei mehr als den reinen naturwissenschaftlichen Unterricht im Schulhaus. Das Lernen im Wald umfasst auch Aspekte wie soziales Miteinander, Lernen durch Entdecken und Beobachten, Fachbegriffe ganz hautnah erfahren, aber auch Sprache zu entwickeln durch Beschreiben und durch gezielte Fragen. Die Schule war mit dem Projekt beim Deutschen Naturschutzpreis vom Bundesamt für Naturschutz 2011 unter den Finalsten und hat dort Platz 21 (von 180 Teilnehmern) belegt und kam darüber hinaus beim Deutschen Lehrerpreis Innovativ 2012 auf Platz 19 (von 3500 Teilnehmern).