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Landratsamt Ravensburg, Forstamt

Kontakt
Stefan Buchner
Abteilung
Forstamt Ravensburg
Adresse
Brielmayerstraße 2
88250 Weingarten
Telefon
0751-856220
eMail
Internet

 

Der Landkreis Ravensburg unterstützte das Netzwerk Forst und Holz Allgäu-Oberschwaben bis 2020 substantiell mit 25.000 € jährlich.

Gebietsbeschreibung
Der Landkreis Ravensburg ist mit 1.632 km² der zweitgrößte Landkreis in Baden-Württemberg. Er liegt im Südwestdeutschen Alpenvorland und erstreckt sich vom tiefsten Punkt mit 415 m (südlich von Ravensburg) bis auf 1118 m (auf dem „Schwarzen Grat“ bei Isny) am höchsten Punkt.

Besitzverhältnisse
Der Wald mit einer Fläche von 48.000 ha teilt sich auf folgend Waldbesitzarten auf.
Kleinprivatwald 14.400 ha bei 6.300 Besitzern
Großprivatwald 17.800
Körperschaftswald 4.800 ha
Staatswald 11.000 ha
Der Großprivatwald wird durch eigenes Personal, der restliche Wald durch 19 Reviere des Kreisforstamtes und ein städtisches Revier und durch die Mitarbeiter des Forstamtes bewirtschaftet.

Rolle und Funktion des Waldes im Landkreis Ravensburg
Je nach Standort und Besitzverhältnisse werden unterschiedliche Schwerpunkte bei der Nutzung des Waldes gesetzt.

Wirtschaftliche Aspekte
Der Holzvorrat im Landkreis Ravensburg liegt bei rund 20 Millionen Kubikmetern (Vorratsfestmeter). Dies entspricht 420 Kubikmetern je Hektar. Jährlich wachsen rund 550.000 Kubikmeter nach. Die derzeitige Jahresnutzung liegt bei etwa 500.000 Kubikmetern.

Erholungsfunktion
Zahlreiche ausgeschilderte Wander- und Radwege laden zu Ausflügen in die Wälder des Landkreises ein. Von den Waldbesitzern und Forstrevieren angelegte und gepflegte Wanderparkplätze, Schutzhütten, Lehr- und Trimmpfade, Spiel- und Grillplätze sowie Wildgehege in einigen Stadtwäldern bereichern das Angebot für Waldbesucher jeden Alters. Der Waldjugendzeltplatz Adelmühle bietet für bis zu 120 Personen Platz.

Ökologische Aspekte
In zahlreichen Waldnaturschutzgebieten, FFH-Schutzgebieten, Waldrefugien und Habitatbaumgruppen, werden meist vorrangig Naturschutzziele verfolgt. Durch eine naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes werden auch im Wirtschaftswald Aspekte des Natur- und Artenschutzes berücksichtigt. Gerade im Zusammenhang mit dem Prozess der Klimaveränderung ist es wichtig gemischte und stufig aufgebaute Wälder zu erziehen, um sie so fit für die künftigen Veränderungen zu machen.

Verwendung von Holz im Landkreis
Der überwiegende Teil des im Landkreis eingeschlagenen Holzes wird zunächst vor Ort von Sägewerken, Papiermühlen, Plattenherstellern und der sonstigen holzverarbeitenden Industrie weiterverarbeitet. Über die steigende Nachfrage nach Brennholz können auch weniger wertvolle Sortimente gut am Markt untergebracht werden. Zahlreiche weiterverarbeitende Betriebe wie Zimmerleute und Schreiner aber auch Architekten und der Holzfachhandel sind im Landkreis gut aufgestellt und setzen den Rohstoff Holz in Wert.

Aus- und Fortbildung
• Der Landkreis bietet jährlich 15 Ausbildungsplätze für den Ausbildungsberuf „Forstwirtin / Forstwirt“ an.
• Jährlich nutzen mehrere Hundert Schüler das waldpädagogische Fortbildungsangebot des Forstamtes.
• Privatwaldbesitzer können sich über das Fortbildungs- und Informationsangebot der Forstverwaltung für ihre Arbeit im Wald weiterbilden.